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  • XS 68 Fenster, CW 65-EF Fassaden, ConceptSystem 77 Fenster und CW 50-SC Fassaden - Congress center Etopia Centre for Art and Technology ansässig in Zaragosa, Spanien
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  • MCBAD/Colomer Dumont

Etopia Centre for Art and Technology

Zaragosa - Spanien - 2012

Etopia, Zentrum für Kunst und Technologie (Centro de Arte y Tecnologia), im spanischen Saragossa ist einerseits ein offenes und helles Gebäude, andererseits aber auch solide und modern. In diesem Zentrum treffen Künstler, Ingenieure und eine breite Öffentlichkeit aufeinander. Das Architekturbüro MCBAD/Colomer Dumont hat ein ausdrucksstarkes Gebäude konzipiert, in dem Forschung, Kunst, Wirtschaft, Kommunikation, Kultur und Technologie kombiniert werden.

Sogar die Lage des Gebäudes ist außergewöhnlich. Etopia ist ein Teil von La Milla Digital (der digitalen Meile), einer Agglomeration von Neubauten und Aktivitäten im Bereich der digitalen Medien, die das Stadtzentrum von Saragossa mit dem Gelände der ehemaligen Weltausstellung verbindet. Im Zentrum dieser Agglomeration befindet sich der Bahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge ‚Delicias‘. Etopia liegt direkt gegenüber des Bahnhofs und ist über eine elegante Hängebrücke direkt mit ihm verbunden. Dadurch ist Etopia fest in seiner Umgebung verankert und doch mit der grossen weiten Welt verbunden.

 

Der Aufbau des Gebäudes spiegelt das Bedürfnis nach Rationalität wider, die sich in dem Spanien der letzten Jahre immer stärker ausgeprägt hat. Die Finanzkrise und die Insolvenz einer ganzen Reihe ehrgeiziger extravaganter Projekte haben zu einer vorsichtigen Zurückhaltung in der Architektur geführt. Die Architekten von MCBAD legen seit jeher eine Vorliebe für den Entwurf klarer, strukturierter Bauvolumen an den Tag. In diesem Fall ist das Ergebnis zudem ein unmissverständliches Symbol für den Zeitgeist des modernen Spaniens. Diese eher zurückhaltende Architektur führt dazu, dass die Anlage auch bei einem Blick aus größerer Distanz noch eine sichtbare Einheit darstellt. Drei Blöcke mit ähnlichen Proportionen werden durch einen zweigeschossigen Sockel, der an einigen Stellen offen ist und eine Verbindung zum angrenzenden Park bietet, miteinander verbunden.

XS 68 Fenster, CW 65-EF Fassaden, ConceptSystem 77 Fenster und CW 50-SC Fassaden - Congress center Etopia Centre for Art and Technology ansässig in Zaragosa, Spanien

Subtile Kontraste unterscheiden die einzelnen Fassaden

ORT DER BEGEGNUNG

Zwei große Bereiche in doppelter Geschosshöhe wurden auf der 16.000 Quadratmeter großen Grundfläche des Gebäudes geschaffen, sodass dem Besucher sofort deutlich wird, dass dieses Gebäude ein Ort der Begegnung ist. An diesem offen gestalteten Ort kann nämlich jeder – vom Geschäftsmann über den Ingenieur bis hin zum Künstler - Workshops, Besprechungen und Schulungen abhalten oder einfach zur Entwicklung und dem Austausch von Ideen zusammenkommen. Dieser Bereich dient ebenfalls als Plattform für neu gegründete Firmen und junge Unternehmer. Deshalb wurden speziell für diese neuen Geschäftstätigkeiten eigene Räume geschaffen, die um den Eingangsbereich und das Auditorium herum angeordnet sind, sodass sich der Gebäudecharakter allmählich von öffentlich zugänglich zu eher verschlossen wandelt. Diese Flexibilität und Zwanglosigkeit soll den wechselseitigen Austausch zwischen Unternehmern fördern und Hemmschwellen beim Kontakt mit möglichen Kunden abbauen. Ziel ist es, dass das soziale Klima die wirtschaftliche Situation auf positive Weise beeinflusst.

 

Zwischen den einzelnen Fassaden lassen sich subtile Unterschiede erkennen: Bei zwei dieser Blöcke wechseln sich Glaselemente mit Fassadenplatten ab, während der dritte Block von einer Vorhangfassade aus Mattglas umgeben ist. Die Fassadenelemente der drei Bauvolumen erhalten ihre einheitliche Ausstrahlung durch die Tatsache, dass sie die Abmessungen der einzelnen Stockwerke kennzeichnen. Dieser modulare Entwurf ist der ausschlaggebende Faktor für den industriell-technologischen Charakter des Komplexes, der sich ferner als Ausdruck für die rationale, effiziente Durchführung des Baus erweist. Eine solche Abgrenzung von Glasflächen lässt sich mit Standardlösungen allerdings nicht so einfach umsetzen.

 

Bei diesem Projekt kamen Profile, basierend auf der Elementfassade CW 65 von Reynaers, zum Einsatz. Jedoch wurde eine größere Tiefe benötigt, damit die gleich schmale Breite von 65 mm gewährleistet blieb. Die Konstruktion umfasste ferner eine zusätzliche Verankerung der Verglasungen, die von Geschossdecke zu Geschossdecke verlaufen. Bei der Betrachtung des gesamten Bauwerks bewirken die eleganten Fassaden mit ihren unaufdringlichen, aber doch so wirkungsvollen Glasflächen einen Eindruck der scheinbaren Schwerelosigkeit, bei der selbst die besonders soliden Elemente ein Gefühl der Leichtigkeit vermitteln.

ZUGÄNGLICH UND HELL

Das Gefühl der Offenheit erreicht seinen Höhepunkt im Erdgeschoss mit den zahlreichen Öffnungen. Dieses Gefühl ist für das Selbstverständnis von Etopia von wesentlicher Bedeutung, denn das Gebäude übernimmt eine wichtige öffentliche Rolle als Geburtsstätte der Kreativität. Aus diesem Grund besteht der Gebäudesockel vor allem aus elementierten Glasflächen, die das Sonnenlicht in einem bestimmten Masse reflektieren. Für die oberen Stockwerke war es besonders wichtig, dass die Fensterrahmen so dezent wie möglich wirken. Deshalb wurden die Elemente aus dem Reynaers- Fenstersystem CS 68-HV auf eine Weise integriert, dass beim Blick von außen die Öffnungselemente vollständig vom festen Rahmen verdeckt sind.

 

Es war nicht das erste Mal, dass das Gelände einer längst vergangenen Weltausstellung zunächst ziemlich desolat wirkte. Die Gemeinde Saragossa unterstrich bei Etopia die Notwendigkeit, dass aus diesem Ort wieder ein Ort der Begegnung voller Leben werden sollte. Es ist deutlich, dass das Projekt ein Blickfang für die örtliche Bevölkerung sowie für all diejenigen darstellt, die mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Saragossa reisen. Die Kombination aus Wirtschaft und Kunst, aus Forschung und Offenheit sowie aus Industrie und Kreativität scheint auf den ersten Blick einen Widerspruch darzustellen, aber genau durch diesen vermeintlichen Gegensatz erhält dieses Projekt seine Stärke.

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Eine Fußgängerbrücke verbindet Etopia mit dem gegenüber liegenden Bahnhof

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CW 65-EF-SG Nach Maß gefertigte Fassadenlösung

Project solution

 

Systems:

  • Bespoke solution based on CW 50 curtain wall

Project description:

An extremely large span called upon a custom-made development

  • 250 meters long x 15 meters high façade without an intermediary support
  • Façade needed to be as transparent as possible whilst avoiding deflection:
  • ° Profile width: 70 mm
  • ° Width of outside profile cap: 50 mm
  • ° Profiles connected to a slim steel structure that is fully clad on the inside with stainless steel caps
  • ° Reinforcement via 4 glass fins per façade module of 2 meters wide (each module has 4 elements on top of each other)
  • ° Tension bars are placed behind the glass fins for extra strength, stiffness and leveling of the sockets

Glass fins:

  • 650 mm deep x 40 mm thick (3 sheets of 12 mm layered glass with PVB film in between)
  • Fins are glued in an aluminium profile and then mounted on the slim steel structure
  • Weight: 225 kg per fin, 900 kg in total per module

Elements:

  • 4 elements per module
  • 75 m high x 2 meters wide
  • Total weight of 1 glazing module incl. steel structure, profiles and fins: 3.7 tonnes

Glazing:

  • Double layered glazing with a thickness of 46.5 mm (66.2/16/88.4)
  • Burglary and explosion resistant
  • Weight: 530 kg per element

Testing:

  • Air-Wind-Water tests in the Reynaers Institute
  • Water tightness up to 600Pa
  • Wind tightness (deflection) up to 1200Pa
  • Safety test up to 1800 Pa
  • ° 5 kN per elements
  • ° 54 kN per module
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Abschnitt 1: CW 65-EF/SG - horizontaler Abschnitt Blendrahmen

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Abschnitt 2: CW 65-EF/SG - horizontaler Abschnitt Träger mit CS 68-HV

benutzt Reynaers Systeme

Beteiligte Akteure

Architekt

  • MCBAD/Colomer Dumont

Verarbeiter

  • Eurosca

Fotograf

  • Wenzel

Andere Interessenvertreter

  • UTE Sacyr, S.A.U. (General contractors)
  • Ayuntamiento de Zaragoza (Investoren)
  • Sander Laudy (Authors)