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  • ConceptWall 50 Fassaden - Business center Marynarska Business Park ansässig in Warsaw, Polen
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  • Konior & Partners
  • Atelier 2 Architekci

Marynarska Business Park

Warsaw - Polen - 2008

Wenn Lösungen gefragt sind, vertrauen die für das Marynarska Business Park verantwortlich zeichnenden Architekten Konior & Partners aus Brüssel und Atelier 2 Architekci aus Warschau fest auf Vertrautes und Bewährtes. Der unlängst von ihnen fertig gestellte Bürokomplex in der Hauptstadt Polens ist hierfür ein hervorragendes Beispiel. Ein axial verlaufender Entwurf, ein klassisch aufgebautes Profil und ein charakteristischer Plan resultieren in einem Aufbau mit doppeltem Ziel: einerseits die Schaffung eines Eindrucks architektonischen Prestiges und urbaner Monumentalität und andererseits die Gewährleistung größtmöglicher Vielseitigkeit in der täglichen Nutzung.

Der Marynarska Business Park befindet sich in Służewiec, einem Teil des Warschauer Stadtteils Mokotów, der unlängst einer grundlegenden Umgestaltung unterzogen worden ist. Nach Jahrzehnten lärmender Aktivitäten in den verschiedenen Fabriken und Lagern, die allesamt rund um die Uhr in Betrieb waren, ist nun mit der neuen Ausrichtung als Wissenszentrum mehr Ruhe eingekehrt. Dank der unmittelbaren Nähe zu den Hauptverkehrswegen, dem Flughafen Okęcie und Einkaufszentren sowie einer hervorragenden Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel entstanden jetzt dort, wo früher Fabriken standen, zahlreiche neue Bürogebäude. In der Definition der Stadtplaner besitzt der Bürokomplex eine axial ausgerichtete Gestaltungsform, die vier Teile in unterschiedlichen Modifikationen umfasst. Die Architekten haben einen “C”-förmigen Aufbau durchbrochen, klassisch im räumlichen und funktionellen Sinn, und zwar in vielerlei Hinsicht, um jedem Teil eine unterschiedliche Höhe zu verleihen und einen Teil komplett abzutrennen und mittels einer Drehung näher zur Hauptstraße zu positionieren. Außerdem wurden kraftvoll artikulierte Tore gestaltet, die, wie sich herausstellt, keinen Zugang zum Gebäude selbst verschaffen, sondern Eingang und Ausgang der Parkeinrichtungen bilden. Den Architekten ist es gelungen, eine abwechslungsreiche Entwicklung zu schaffen, verbunden über den Zugang zu einem überwältigenden, kreisförmigen Springbrunnen in der Mitte und den darum angeordneten unterschiedlichen Parkplatzreihen. Der gesamte Komplex umfasst eine Nutzfläche von etwa 45.000 m2. Die Aufteilung in vier Komponenten, die auf eine bestimmte Größe miteinander verbunden werden können, in Kombination mit der eigenwilligen Planung der Treppen, Aufzüge und sanitären Einrichtungen im zentralen Mittelteil lassen einen einfachen und einer Vielzahl von Benutzern zugänglichen Grundriss entstehen. Der zentrale Raum mit einem abgetrennten Korridor besitzt eine Tiefe von etwa 7 m und bietet unzählige hervorragende Arbeitsbedingungen, sowohl hinsichtlich des natürlichen Lichteinfalls und des Ausblicks über die Stadt wie auch modernster Technologien, die nicht nur zur Klimakontrolle, sondern auch zur Steuerung der gesamten Gebäudefunktion eingesetzt werden. Wenn auch jedes der vier Teile über einen eigenen Eingang und Empfangsbereich verfügt, so sind sie doch über ein riesiges, dreigeschossiges Parkhaus mit einer Kapazität von 1’300 Fahrzeugen, miteinander verbunden.

Eindrucksvolle Zahlen

Die Integration der Gesamtentwicklung wurde zweifellos nicht nur durch den zentralen Springbrunnen erzielt, sondern durch das Leitmotiv von Rhythmus und Materialien des Aufrisses. Im Hinblick auf die Gestaltung wurde das Erdgeschoss  in klassischer Weise abgesenkt und mit massiv wirkenden Aluminiumsäulen unterstützt, auch das mittlere Stockwerk wurde auf diese Weise abgesenkt, mit einem hellen und luftigen Dachentwurf, der einen zusätzlichen Akzent bietet. Und unterdessen zwischen den beiden Etagen der Hauptkörper des Gebäudes: eine glatte Glasfläche, einige Highlights aus Sandstein und ein zentraler, von einer zusätzlichen Loggia halbierter Abschnitt. Die Fassaden besitzen einen unbestreitbar horizontalen Aufbau, lassen auf die Anzahl der Etagen schließen und zieren die Komponenten des Komplexes in graphischer Sprache. Eindrucksvolle Zahlen: Die 14,5 km Säulen, 16,5 km Sprandrillenträger und eine Vielzahl anderer Elemente, die allesamt hergestellt aus Reynaers Aluminium Systemen, tragen das 850 t schwere, 20.000 m2 große Stratophon-Glasprofil, das einen Schutz des Gebäudes gegen extremen Lärm von außen gewährleistet. Durchlaufend wurde eine gegliederte Glasfassadenstruktur verwendet, zusammen mit einer Haupt- und Trägerfassade, sowohl in klassischer als auch CW 50 Vorhangfassadenversion. Speziell für den Marynarska Business Park wurden auch Sonderprofile angefertigt, einschließlich verstärkter Rahmen und Dreh-Schwenk-Fensterrahmen und Spezialelemente, die sowohl die Aufhängung dekorativer als auch der Abdeckrahmen selbst erlaubt. Der um eine markante Ecke herum gebaute Gebäudekomplex sticht durch seine, von der Strasse aus sichtbaren erweiterten Enden hervor. Regelrecht in der Luft aufgehängt verleiht der Glasbogen dem Marynarska eine Art Transparenz und verlängert das oberste Geschoss um 5 m. Es entsteht der Eindruck, dass dem Gebäude Flügel wachsen, und so wird eine Verbindung zum nahe gelegenen Flughafen von Warschau hergestellt. So kommt es, dass der Marynarska Business Park eine Leichtigkeit ausstrahlt, bei einer zugleich beeindruckenden Gebäudestruktur.

benutzt Reynaers Systeme

Beteiligte Akteure

Architekt

  • Konior & Partners
  • Atelier 2 Architekci

Fotograf

  • Jarosław Kąkol

Andere Interessenvertreter

  • Ghelamco Poland (General contractors)